Bericht über das Jahr 2020

Liebe Clubmitglieder,

 

die Morgan- Saison 2020 neigt sich dem Ende zu und wir schauen auf ein Jahr zurück, das wir wohl so schnell nicht vergessen werden. Wir hatten einen aus unserer Sicht runden Plan für dieses Jahr aufgestellt, der mit der Mitgliederversammlung in Goslar mit seiner sehenswerten Altstadt und Umgebung (UNESCO-Weltkulturerbe) starten sollte. Zur Gewinnung neuer Mitglieder und zur Sicherung der Finanzierbarkeit unserer motorsportlichen Aktivitäten hatten wir im Vorfeld Kooperationen mit dem Morgan Club Deutschland und den Teilnehmern des Gentlemen Drivers Club sowie dem Lotus Seven Club Deutschland vereinbart, die wir unter anderem vorstellen wollten.

 

Am 2. Mai war der erste Wertungslauf des Lew Spencer Cups in Meppen geplant. Wie in den vergangenen Jahren wollten wir in familiärer Atmosphäre den fahraktiven Teil unseres Clublebens beginnen, insbesondere im Hotel Hermannshof waren wir immer freundlich empfangen und gut untergebracht worden. Auf der Strecke war in der Regel auch die jüngere Generation unterwegs, was uns natürlich großen Spaß gemacht hat. In diesem Jahr war auch eine Beteiligung des MCD vorgesehen, die Gespräche mit Detlev Lau waren konstruktiv und ließen eine ordentliche Beteiligung erwarten.

 

Bedauerlicherweise fielen beide Veranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie aus, wobei die Mitgliederversammlung  dank unserer Freunde  aus der Familie Haake später nachgeholt werden konnte.

 

Vom 17. bis 25. Juli konnten wir bei Gott sei Dank abklingendem Infektionsgeschehen unsere Jahresreise nach Bregenz stattfinden lassen. Startpunkt war Filderstadt, wo wir von Markus Krämer und Karsten Helber herzlich in Empfang genommen wurden und insbesondere das Classic Car Refugium mit zahlreichen automobilen Schätzen im Detail kennenlernen konnten. Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Bregenz. Im Hotel Schwärzler wurden wir ausgesprochen freundlich aufgenommen und bekamen aufgrund der Corona-bedingten Minderauslastung ein kostenloses Upgrade auf geschmackvoll eingerichtete moderne Zimmer. Von dort aus konnten wir bei durchweg herrlichem Wetter  Ausfahrten in die Alpenregion durchführen, die von Franz Baumgärtner, einem sehr sympathischen Austin Healey 100 Fahrer aus der Region Ravensburg und unserem in der Schweiz wohnenden Clubfreund Achim  Niemeyer  geplant und zügig  geführt wurden. Bis auf gelegentliche Zwangspausen aufgrund des modernen elektronischen  Motormanagements von Ralfs Plus Six lief alles glatt, tolle Bergstrecken mit fantastischen Aussichten, purer Genuss. Eine von unserem Clubfreund Michael Heintze arrangierte Stadtführung in seiner Heimat Konstanz und ein abendliches, vom Hotel organisiertes  Kammerkonzert rundeten die Reise ab.

 

Mit einer gewissen Spannung wurde der nächste Termin, die ADAC-Veranstaltung am Bilster Berg am 8. August erwartet. Corona machte auch hier einen Strich durch die Rechnung, so dass lediglich ein Track-Day ohne Zeitnahme angeboten wurde. Axel und sein Freund Torsten Dinse, Matthias, Karl und ich nutzten das Angebot, unsere Autos mal wieder auf der Rennstrecke bewegen zu können und wurden nicht enttäuscht:  Das Fahren in überschaubaren Fahrzeuggruppen ohne Stress bei fast zu gutem Wetter hat Spaß gemacht, auch ohne Wertung konnte man seinen persönlichen Ehrgeiz, die beste Linie zu finden und zügig unterwegs zu sein, zur Geltung kommen  lassen.

 

Auf dem Gelände der Firma Haake konnten wir am 29. August unter strenger Beachtung der Hygieneregeln unsere jährliche Mitgliederversammlung durchführen. Eine aufwändige Zeltkonstruktion sorgte für einen Wetterschutz, das Catering war ausgezeichnet – hierfür noch einmal herzlichen Dank an André und Oliver und die anderen Aktiven aus Familie und Betrieb.

 

Der nächste Termin war dann der  18. September in Mettet. Trotz einer gewissen Unsicherheit aufgrund der Einreisebestimmungen (der Regierungsbezirk Düsseldorf war von Belgien als Risikogebiet eingestuft worden) konnten wir problemlos, wieder bei bestem Wetter, die Reise antreten. Einige Teilnehmer übernachteten an der Rennstrecke, alle anderen  im bekannten Hotel Castel de Pont a Lesse in Dinant. Die Veranstaltung selbst verlief wieder stressfrei bei Sonnenschein, alle Beteiligten kamen auf ihre Kosten.  Besonders gefreut hat uns, dass die „Camper“ am Abend nach dem Lauf den Ortswechsel nach Dinant auf sich genommen haben, um den Abend mit einem Menu im Hotel gemeinsam zu genießen. Mettet war im Übrigen als Kooperationsveranstaltung mit den Fahrern des GDC geplant, die sich jedoch aufgrund der auch für den Stuttgarter Raum bestehenden Reisebeschränkungen nicht in größerer Zahl auf den Weg machen wollten. Hervorzuheben ist aber, dass Markus Krämer als Organisator des GDC dennoch mit seiner Spezialedition des Mini Cooper Works (1. Serie) teilgenommen hat. Dass sich hier wieder etwas Positives entwickelt, haben wir dann in der darauffolgenden Veranstaltung bestätigt gesehen:

 

Sicher etwas optimistisch, aber der Auslastung der Strecke geschuldet und durch Aussagen über das häufig gute Wetter in der Region bestärkt, hatten wir den Saisonabschluss erst am 12. Oktober in Anneau du Rhin wiederum mit dem  GDC geplant. Immerhin waren 9 Morgan und 8 Fremdfahrzeuge (Lotus,  Porsche und Ferrari) angemeldet, so dass sich ein gutes Starterfeld darstellte.  Bedauerlicherweise entwickelten sich die Inzidenzwerte der Corona-Pandemie just zu dem betreffenden Wochenende derartig ungünstig, dass unter anderem Essen zum Risikogebiet wurde und somit das Beherbungsverbot eine Übernachtung im vorgesehenen Hotel Schloss Reinach ausschloss. Bis auf Matthias Wilke (Hut ab!), der mit seinem +8 auf dem Trailer im Wohnmobil den Regelungen entgehen konnte, mussten wir vom MSCCD zu Hause bleiben. Dass uns ein finanzielles Disaster erspart bleibt, ist Markus Krämer  und seiner Gruppe zu verdanken, die trotz am Nachmittag bescheidener Wetterbedingungen gefahren sind.

 

Alles in allem sind wir noch recht gut durch dieses besondere Jahr gekommen. Auch, wenn  die aktuelle Entwicklung erhebliche Probleme erwarten lässt, möchten wir für das kommende Jahr wieder einen attraktiven Plan aufstellen, der unter anderem eine Jahresfahrt diesmal nach Mecklenburg-Vorpommern  beinhaltet.  

 

Wir wünschen Euch noch alles Gute für die nächsten Monate, einen guten Start ins neue Jahr und freuen uns aufs Wiedersehen!

 

Bleibt gesund

Euer Vorstand

 

Karl, Reinhard und Thomas

(Oktober 2020)