Im Rahmen des Oldtimer-Festivals am Wochenende vom 10.-12.September 2010 fand der letzte Lauf der Clubmeisterschaft unseres Clubs statt. Eingeladen waren auch MCD-Mitglieder und alle anderen Morganfahrer.
Es war eine tolle Veranstaltung. Sie fing mit Sekt an und endete mit Sekt. Details dazu kommen später.
Freitag, der 10.September 2010
Am Freitag gegen 11.00 trafen sich Manfred und Marita Möller, Axel Schwarz und Albert Streminski zufällig schon im Empfangspavillon des ADAC. Dann ging es gemeinsam zum Fahrerlager. Die anderen kamen zügig nach. Stefan Scieszka und Oliver Haake habe im Vorfeld schon ganzeArbeit geleistet. Das komfortable Clubzelt stand bereits da. Die Getränke ebenfalls, natürlich alkoholfrei. Oliver hatte auch die ersten Gespräche mit dem Veranstalter bezüglich des veränderten Zeitplans und der Mindestrundenzeiten(!) bei der GLP hinter sich. Bei schönstem Wetter absolvierten wir zwei Trainings a 25 Minuten.
Pechvogel des Tages war Ulrich Börst, der bereits nach wenigen Runden mit einem Defekt am Antriebsstrang aufgeben musste. Der Moggi wurde wenig standesgemäß mit einem ADAC- Abschleppwagen in die Stammwerkstatt verfrachtet und der Ulrich musste die restliche Zeit mit einem ADAC-Mietwagen vorlieb nehmen. Es war wirklich Schade. Nichtsdestotrotz trafen wir uns gut gelaunt in der Pistenklause zum Abendessen. Und dann kam der Sekt, und zwar nicht ohne Anlass. Wir durften gemeinsam auf Axels runden (dreißigsten?, vierzigsten?) Geburtstag anstoßen. Ziemlich früh ging es ins Bett, da der erste Lauf bereits kurz nach 9 Uhr stattfand.
Samstag, der 11. September 2010
Am Start standen 11 Morgans sowie ein MGB V8 und ein MGA des befreundeten MG-Klubs. Der schnellste war (natürlich) unser Präsident Stefan Scieszka mit seinem Lightweight. Die Achtzylinderklasse dominierte der Manfred Möller, beiden Vierzylindern war der Ingo Zeitz absolut unschlagbar. Einen schönen Zweikampf über die gesamte Zeit lieferten sich Kai Fleck mit seinem MGB V8 und Albert Streminski mit dem 4/4 Sports Competition mit mehrmals wechselnder Führung. Der Kai fuhr trotz seines antiquierten Fahrwerks fantastisch, in den Kurven zum Teil spektakulär auf drei Rädern. Er war schneller auf den Geraden, der schwächere aber leichtere Morgan holte durch den deutlich späteren Bremspunkt in den Kurven immer wieder auf.
In der Zwischenzeit gab es zwei schwarze Flaggen wegen zu schnellen Fahrens(Jaaa!). Die erste für den Stefan Scieszka. Da kann man nur sagen: selber schuld. Warum fährt der Lümmel so schnell auf einer Rennstrecke!?. Und die Zweite für den Ulrich Börst, dessen Auto, wie wir inzwischen wissen, seit einem Tag bereits mit einem defekten Antriebsstrang in der Werkstatt stand.Und dabei soll es Leute geben, die nicht an Geister glauben (bzw. Geister-Morgans)!
Gegen 17 Uhr fand der zweite Lauf statt. Wieder tolles Wetter Sonne. Warm. Vorne der Stefan Scieszka uneinholbar mit seinem Lightweight.
Sehr schnell und immer auf der Ideallinie Manfred Möller mit seinem +8. Hinter ihm Ingo Zeitz mit dem 4/4 Sports Competition, der trotz seiner fantastischen Fahrkünste und 40 Jahren Rennerfahrung den Manfred nicht einholen konnte. Ein 4/4 ist doch kein +8!
Hinter ihm Ingo Zeitz mit dem 4/4 Sports Competition, der trotz seiner fantastischen Fahrkünste und 40 Jahren Rennerfahrung den Manfred nicht einholen konnte. Ein 4/4 ist doch kein +8!
Dahinter wiederum Stoßstange an Stoßstange der Morgan +8 vom Axel Schwarz, der MGB V8 vom Kai Fleck, der tolle historische 1961er Morgan Super Sports von Klaus Weiss, dem Präsidenten des befreundeten Clubs und der Morgan 4/4 Sports Competition vom Albert Streminski. Alle vier holten alles aus ihren Autos raus, so dass die Reihenfolge mehrmals wechselte. In der vorletzten Runde geriet der MGB in der Castrol-Spitzkehre mit überhitzten Reifen ins Schlingern und mussten sich von den übrigen dreien überholen lassen. In der letzten Runde produzierte dagegen der Albert in der Kumho-Kurve einen Dreher, nachdem er die physikalischen Gesetze, denen leider auch ein Morgan unterliegt, scheinbar neu zu definieren versuchte.
Während dessen drehten die späteren Gesamtsieger der GLP, d.h. Michael Heintze im Morgan 4/4 Sports Competition und Bernd Giesen im MGA ruhig und natürlich gleichmäßig ihre Runden. Es war auf jeden Fall ein fantastisches Rennen! Spannend für die Teilnehmer und auch interessant für das Publikum. Nach dem zweiten Lauf und dem ersten Erfahrungsaustausch stießen alle mit dem originalen Morgan-Sekt auf den Lew Spencer an. Das gemeinsame Foto wird ihm mit unseren Grüßen übermittelt. Abends trafen sich wieder alle in der Pistenklause zum gemütlichen Abendessen und natürlich zur Siegerehrung. Michael war der Held des Tages. Erstes Rennen und direkt Gesamtsieg. Er kam nicht umhin eine Runde Grappa auszugeben, aber er hat es gerne getan. Der harte Kern blieb bis nach Mitternacht.Und da sind wir wieder beim Sekt ! Es stellte sich heraus, dass Marita Möller am 12. September Geburtstag hat und so haben wir natürlich auf sie angestoßen.
Sonntag, der 12. September 2010
Einige Teilnehmer verabschiedeten sich direkt nach dem Frühstück. Einige trafen sich noch am Clubzelt im Fahrerlager um den Start des an diesem Sonntag stattfindenden 1000 Km- Rennens zu erleben. Aber danach ging es endgültig nach Hause.
Es war ein wirklich gelungenes und schönes Wochenende. Perfekte Organisation (damit ist unsere Klubveranstaltung gemeint, nicht die gesamte Veranstaltung), alle haben sich gut verstanden, sowohl die Fahrer als auch die Ehefrauen, es gab keine gefährlichen Situationen, keine Unfälle.
Vielen Dank an Oliver, Stefan und Manfred!
Text: Albert Streminski
Fotos: Bernd Wilmshöfer (Galerie letztes Foto = kurzes Video). Danke Bernd -mm
Ergebnisse:
- Michael Heintze,
- Axel Schwarz
- Albert Streminski
Vielen Dank vom Vorstand an Albert für die interessante Darstellung des Wochenendes. Wir hoffen auf eine neue, gute Saison 2011 und auf viele, viele neue Teilnehmer, besonders aus dem Kreise des MCD.
Manfred Möller
Vorstand Finanzen