14 schnelle Moggies, die fuhren nach Groß Dölln...
Samstag, 31.07.2010
Nach individueller Anreise trafen sich am späten Samstagnachmittag alle Teilnehmer unserer diesjährigen Clubfahrt im Hotel Döllnsee Schorfheide www.doellnsee.de. Unser Domizil für die nächsten 4 Tage vermittelte sofort eine Wohlfühlatmosphäre. Gut gelaunt trafen wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf der Hotelterrasse, um gleich Neuigkeiten auszutauschen und die ersten „Benzingespräche“ zu führen. War es die Sonne oder die Rennvorfreude, die einige von uns, ohne zu zaudern in den Döllner See springen ließen, um sich abzukühlen?
Nobody knows, aber die Begeisterung stand unseren Wasserratten ins Gesicht geschrieben. Selbst der „coolste Beifahrer von allen“ glänzte durch einen gekonnten Sprung ins kühle Nass. Marc Möller konnte ganz anders Aufmerksamkeit erregen- die Kordel seiner Badehose entpuppte sich als geschätzte 30 Meter-Leine, mit der er sich zur Freude aller Seebesucher aus dem Wasser ziehen lassen konnte (Keine falschen Vorstellungen bitte - die Badehose h i e l t!).Beim Abendessen war die Gruppe dann komplett. Unsere Gäste vom MCD -Ulf und Nico Graß- waren ruckzuck integriert und konnten die Gespräche mit der ein oder anderen Morgangeschichte ergänzen. Und dann BETTZEIT- der nächste Tag würde sicherlich anstrengend werden...
Sonntag, 1.08.2010
Nach einem ausgiebigen Frühstück startete die Gruppe bei Kaiserwetter zur Rennstrecke im Driving Center Groß Dölln www.drivingcenter.de Mit dem Bau des Driving Centers Groß Dölln entstand eines der modernsten und vor allem das größte Fahrsicherheitszentrum Europas. In der landschaftlich schönen Schorfheide, nördlich von Berlin, wurden die Landebahnen und Rollwege eines ehemaligen Großflughafens in Trainings-, Repräsentations- und Rennflächen umgewandelt.
Freundlich begrüßt wurden wir durch Rennstreckenleiter Peter Moers, der als Betriebsleiter seit der Eröffnung des Driving Centers vor Ort ist, und seinen „Leuten“. Er ist stolz auf sein "handverlesenes Team", mit dem er sehr kundenorientiert arbeitet. Selbst ein Mann aus der Praxis (und dazu noch aus Viersen, dem Wohnort unseres Präsidenten -klein ist die Welt!- blickt er auf fast zwei Jahrzehnte Fahrsicherheitsarbeit und Produktpräsentationen zurück.
Das uns zugewiesene Fahrerlager, mit dazu gehörendem Shelter war exzellent, die Sanitäranlagen gut und sauber. Selbst ein ausrangierter Bus stand uns für Gepäck und Aufenthalt zur Verfügung.Axel montierte das Zeitnahme-Equipment und stellte mit Erleichterung fest, dass alles wunderbar funktionierte. Die von Manfred Kock gesponserten Startnummern und Clubreise Schilder wurden montiert und die technische Fahrzeugabnahme von Oliver, unserem Sportwart, durchgeführt. Endlich konnte es los gehen...
Nach einigen geführten Runden wurden die einzelnen Sektionen besprochen- wir stellten fest, dass die 2,719m lange Runde technisch sehr anspruchsvoll ist. Ein großzügig angelegter Parcours aus angerautem Beton und teilweise Asphalt sorgt für extrem hohen Grip und weitläufige Pisten für wichtige Auslaufzonen. Der Belag ist manchmal etwas uneben, liegt aber im akzeptablen Bereich. Wir lernen die schwierigen Orientierungspunkte der Strecke nach kurzer Zeit kennen. Die Strecke bietet mit ihren großzügig betonierten Auslaufflächen eine ideale "Spielwiese", um die eigenen fahrerischen Grenzen auszuloten. So lassen sich auch bewusst geringfügig falsche Geschwindigkeiten und Linien fahren, um deren Auswirkungen zu erfahren und darüber die richtigen Brems- und Einlenkpunkte zu erlernen.
Pünktlich zum freien Fahren kam der unvermeidliche Regen, der die Semislick-Fraktion eindeutig bremste. Die schnellste Regenzeit erreichte Manfred Möller. Nach kurzer Unterbrechung zeigte sich schon wieder die Sonne, so dass nach Abtrocknung der Strecke das Zeittraining beginnen konnte.
Hier setzte sich Thomas Bredendieck mit 0,4 Sec. vor unserem Präsidenten mit der schnellsten Rundenzeit durch.
Dann die verdiente Mittagspause- in einem zum Restaurant umgebauten Shelter mit allem Zipp und Zapp. Zum Dessert wurde sogar der Start des F1-Rennens in Budapest serviert.
Ausgeruht und gestärkt ging es wieder auf die Piste.
In 2 Gleichmäßigkeitsrennen, mit Grand-Prix und Indianapolis-Start wurde viel Action geboten und alle Teilnehmer sind auf ihre Kosten gekommen. Es wurde sehr schnell und fair gefahren- der gesamte Renntag zeigte keine gefährliche Situation. Unser Club hat so eine gute Figur gemacht, dass uns der Leiter der Anlage als „Bonbon“ die Streckenkonfiguration, die überwiegend von der Audi-Sportabteilung genutzt wird, zur Verfügung gestellt hat. Während wir die Renneindrücke während der Kaffeepause erörtert haben, wurde die Strecke umfunktioniert. Diese Variante mit 2.434 m bot einen tollen Ausklang des Renntages.
Groß Dölln- wir kommen wieder!
Zurück zum Hotel, schnell umziehen und dann das Treffen in der hoteleigenen Bierhütte am Seeufer. Die tolle Atmosphäre dort, das leckere Grillbuffet und die gutgelaunten Teilnehmer boten das richtige Ambiente für die Siegerehrung. Die Gleichmäßigkeitswertung gewann unser Präsident Stefan vor Marc und Thomas.
Montag, 02.08.2010
9 schnelle Moggies, die fuhren Richtung Usedom...
Unsere Fahrt führte uns über Prenzlau, Pasewalk und Anklam nach Ahlbeck auf der Insel Usedom. Zwischen Heringsdorf und der Grenze zu Polen gelegen, ist Ahlbeck eines der drei Kaiserbäder, mit prachtvollen Villen und der wohl schönsten Seebrücke an der Ostseeküste. Zugleich ist die Ahlbecker Seebrücke die älteste erhaltene Kontinentaleuropas. An dieser Stelle, wo Strand und Meer aufeinander treffen, begegnen sich auch Geschichte und Gegenwart der Kaiserbäder. Saß einst der preußische Offizier neben der Berliner Geheimratsgattin beim Kaffee auf der Ahlbecker Seebrücke, so ist es heute der MSCCD, der hier zu Mittag isst. Großartig!!
Die Rückfahrt über Friedland, Woldegk, Boitzenburg und Templin führte uns über wunderschöne Alleen, durch leuchtende Sonnenblumenfelder und vorbei an den unterschiedlichsten Seen. Diesen traumhaften Tag trübte nur die Angst um die schönen Morgankarosserien, denn die Straßen waren teilweise nur im Rumpelpumpel-Stil zu befahren. Nach dem obligatorischen Absacker im Hotel folgte noch die Lagebesprechung für den nächsten Tag...
Dienstag, 03.08.2010
8 schnelle Moggies, die fuhren rund um Müritz
Bei durchwachsenem Wetter fuhren wir über Fürstenberg, Neustrelitz und Kratzeburg nach Klink. Die Gemeinde Klink liegt im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte, dort, wo die Müritz und der Kölpinsee sich ganz nahe kommen, direkt an der B 192. Hier, im Restaurant Fischerhus (gehört zum Schlosshotel Klink) wurden wir mit einem tollen Buffet überrascht. Nach einem kurzen Spaziergang zum See fuhren wir dann weiter...
So ein bisschen Regen, macht doch uns nichts aus... sagt der Club- also Dach drauf und über Röbel und Mirow nach Rheinsberg zum Kulturstopp. Rheinsberg gilt als der kulturelle „Leuchtturm“ im Norden Brandenburgs. Friedrich II. (der Große) verbrachte als Kronprinz die glücklichste Zeit seines Lebens in Rheinsberg. Sein jüngerer Bruder, Prinz Heinrich von Preußen, schuf hier einen bedeutenden Musenhof und prägte nachhaltig Schloss und Garten im Stil des frühen Klassizismus. In seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" setzte Theodor Fontane der Stadt ein literarisches Denkmal, und bald darauf machte Kurt Tucholsky Rheinsberg zur charmanten Erfüllung unbeschwerter Liebe...
Wie kein anderes Schloss besticht Rheinsberg durch seine malerische Lage am Grienericksee
Mittwoch 04.08.2010
6 schnelle Moggies, die fuhren nach Potsdam...
und wieder Sonnen-Reise-Wetter. Einchecken im Kongresshotel „Am Luftschifffahrtshafen“ Potsdam und dann Fußmarsch zum Schloss Sanssoucis und Spaziergang im Schlosspark. Im Verlauf der Regierungszeit Friedrich des Großen gewann der Park allmählich Gestalt. Schloss, Terrassen und Gartenparterre bilden den geistigen Mittelpunkt der Anlage, welchem sich alles unterordnet. Die natürliche Umgebung ausnutzend, wurde der Park nach Osten und Westen erweitert. Dabei entwickelte sich eine etwa zwei Kilometer lange Allee, an der sich Bauten, Zier- und Nutzgärten sowie waldartige Bereiche wie Perlen an einer Kette aneinanderreihen. Im Osten markiert das Obeliskportal den Beginn der Allee, im Westen beendet das Neue Palais ihren Lauf.
Nachmittag und Abend verbrachten wir dann auf den unterschiedlichsten Spuren in Potsdam. Die Stadt Potsdam ist zweifellos eine der schönsten Städte Deutschlands. Eingebunden in die reizvolle Kulturlandschaft, empfiehlt sich die brandenburgische Landeshauptstadt sicher als Reiseziel.Die historischen Quartiere der Stadt – die Russische Kolonie Alexandrowka, das Holländische Viertel und so vieles andere haben uns begeistert.
Donnerstag, 05.08.2010
Berlin, wir kommen...
Nach dem Frühstück machten wir uns auf in die Landeshauptstadt.
Erster Stopp: Meilenwerk
In Berlin befindet sich das Meilenwerk im, in seiner Erbauungszeit größtem Straßendepot Europas. Die Gebäude sind Teil der Corporate Identity des Meilenwerks und Träger des Markencharakters, denn nicht nur das Komplettangebot, auch die Architektur macht das Meilenwerk zu einem Forum für Fahrkultur. Das und noch viel mehr, vermittelte uns der Moderator unserer geführten Tour. Nach einem kleinen Mittagssnack...
4 schnelle Moggies, die fahren in die Stadt...
Berlin- ohne einen Bummel über den Kurfürstendamm? Undenkbar! Gedächtniskirche, Hardrock-Cafe und, und, und alles „erlaufen“. Und dann endlich die Erlösung für unseren Präsidenten - ein Häagen-Dasz Eisshop... ich liebe dasz! Selbst Christa und Ede- hier als collster Mitschlecker- waren vom Geschmack überzeugt. Abendessen im Hotel und dann auf zur letzten Schlafrunde dieser MSCCD Clubreise.
Freitag, 06.08.2010
5 schnelle Moggies, die fahren nun zurück...
Das letzte Frühstück und dann die individuelle Heimreise.
Tolle Autos, nette Leute, Glückswetter, perfekte Planung, ein Superrenntag und viele, viele schöne Erlebnisse haben diese Reise geformt. Ich bin schon auf das „Nächste Mal“ gespannt !
Eure
Marita Scieszka