Schon lange lag die Einladung zur Mitgliederversammlung 2012 des MSCCD in meiner Terminmappe. Wie immer hatte der Vorstand schon frühzeitig dazu eingeladen und einige besondere Höhepunkte angekündigt.
Einer dieser Höhepunkte sollte die Anwesenheit von Lew Spencer „himself“ sein. Dieser berühmte amerikanische Rennfahrer hatte sich u.a. mit Morgan einen großen Namen in der Rennszene verschafft. Mit seinen verschiedenen „Baby Doll“ Varianten heizte er auch viel stärkeren Fahrzeugen (Cobra, Porsche, etc.) ein.
Trotz seines doch schon beachtlichen Alters (83 Jahre jung!!!) machte sich Lew mit seiner Ehefrau Carol auf, der Einladung des MSCCD’s auf dem langen Weg nach „Good Old Germany“ zu folgen, allein zum Zweck des Besuches unserer Mitgliederversammlung – Respekt!
Die Versammlung war für Samstag, den 3.03.2012 um 14 Uhr anberaumt. Einige Mitglieder trafen schon am Freitag ein und nutzten die Zeit für die Besichtigungstour des nahe gelegenen Stadions der Borussia Mönchengladbach und im Anschluss zur Shopping-Möglichkeit im Factory-Outlet der Fa. van Laack. Kurz vor 14 Uhr füllte sich die Lobby des Hotels zusehends und es wurde ausgiebig umarmt und geherzt. Hatten sich doch einige Mitglieder schon längere Zeit nicht gesehen, so war es demnach auch nicht verwunderlich, dass der Beginn der Versammlung sich etwas verzögerte.
Sobald alle ihren Platz eingenommen hatten, begann Stefan mit der Begrüßung der Teilnehmer und im Besonderen unserer Gäste Lew und Carol Spencer, so wie Nicola und Richard Thorne. Ein brausender Applaus ertönte und man konnte ein ergriffenes Lächeln in Lew’s Gesicht erkennen. Lew haben wir als bescheidenen, zurückhaltenden, aber dennoch witzigen Menschen kennen gelernt. Nahezu beiläufig erwähnte er seine Freundschaft zu Juan Manuel Fangio und dass er Rennen gegen Steve McQueen und andere Rennsportgrößen gefahren ist.
Anschließend resümierte Stefan mittels bebilderter Powerpoint-Präsentation, gespickt mit locker, witzigen Kommentaren die vergangene Saison 2011. Manfred moderierte die Agenda und so wurde Punkt für Punkt sowohl alles Wichtige des vergangenen als auch des bevorstehenden Jahres besprochen. Es war schon fast beängstigend, wie harmonisch und von allen Anwesenden zustimmend, diese Veranstaltung ablief. Aber so soll es schließlich auch sein, denn d a n n wird alles gut. Auch unsere Ehrengäste fühlten sich sichtlich wohl. So brachte Lew Spencer unserem Präsidenten als Gastgeschenk ein Original-Shirt der Dallas Mavericks von Dirk Nowitzki mit. Und? Es passte...so und so auch!!
Pünktlich zur Siegerehrung erschien dann auch die Presse und Lew ließ es sich nicht nehmen, die Vergabe der Pokale zu übernehmen.
- Platz Ralf Lasch
- Platz Stefan Scieszka
- Platz Achim Niemeyer
Ralf durfte somit auch den fantastischen Wanderpokal für ein Jahr mit nach Hause nehmen. Recke wird nun Wallfahrtsort :-)
Zum Schluss stellten Stefan und Oliver noch ein ehrgeiziges Projekt vor, das sowohl vom Morgan Werk als auch von Richard Thorne unterstützt wird ...
Baby Doll VI
Dieses Projekt wurde dann auch von Lew Spencer „abgesegnet“ und unser Club erhielt live aus dem Munde von Lew die Namensrechte – Die Legende lebt !
Vor dem Hotel waren in zwei Zelten einige Morgan ausgestellt, die ein reges Interesse hervorriefen...
- Lightweight (Siegerauto 2010) von Stefan
- 4/4-Competition (Siegerauto 2011) von Ralf
- Historischer Plus 4 von Ingo Zeitz und die zweite Legende
- der neue + 8.
Dieses Vorserienfahrzeug wurde extra von Richard Thorne aus England mitgebracht, um uns die Möglichkeit zu geben, erste Fahreindrücke zu bekommen.
Siehe hierzu auch den Artikel: Im Schalensitz
Nach dem lockeren Ausklang des Versammlungsabends, beim sowohl gemütlichen als auch erlesenem Abendmenü, ließ es sich unser Finanzchef Manfred nicht nehmen, die von Oliver in Auftrag gegebenen Lew Spencer Cup Poster, die natürlich von Lew selbst signiert wurden, zu versteigern. Hier hat Jasper Hein mal wieder seinen verbindenden Charakter bewiesen und nicht nur für sich, sondern auch für seine Söhne „tief“ in die Tasche gegriffen.
Schade, dass nicht alle MV- Teilnehmer bis zum Sonntag bleiben konnten, denn da hatten wir die Möglichkeit, die Fahreindrücke des neuen +8 live zu genießen.
Jeder, der nach der kurzen Probefahrt ausstieg, hatte ein überbreites Lächeln im Gesicht, das wohl für die nächsten Tage anhalten sollte. Ich kann nur sagen – brutal, was dort auch nur im Ansatz zu erahnen war. Das Morganwerk sollte zur Auflage machen, dass beim Erwerb dieses Monsters, ein Fahrtraining absolviert werden muss.
Es war ein interessanter Saisonauftakt und mir die gefahrenen 800km allemal wert.
Ich freue mich schon auf die kommende Saison und hoffe, viele Mitstreiter auf den Strecken wieder zu sehen.
Mit sportlichem Gruß
Axel